Beginn: 11 Uhr
Ein Tag ohne Geld.
Jeder ist eingeladen etwas zu verschenken oder sich beschenken zu lassen, seien es Flohmarktartikel oder Kuchen, Getränke oder Musik, Theater oder ein Spieleangebot für Kinder.
MANIFEST
Die Erde schenkt uns Menschen alles, was wir brauchen.
Wir haben uns eine Schranke geschaffen, die uns trennt von den Früchten der Erde und von unseren eigenen Mitmenschen.
Diese Schranke heißt Geld.
Nur mit Geld bekommen wir Zugang zu den Früchten der Erde.
Nur mit Geld bekommen wir die Leistungen unserer Mitmenschen. Muss das wirklich so sein?
Wäre es nicht viel schöner, wenn wir ohne diese Trennung miteinander leben könnten?
- Es gibt keine Bezahlung und damit keinen Leistungsdruck mehr.
- Arbeit als Ausdruck der Kreativität und als Dienst an den Mitmenschen!
- Wir brauchen keine Banken mehr, kein Finanzamt, keine Börsen, keine Versicherungen – ein gewaltiger Verwaltungsaufwand, der damit ein Ende hat.
- Wir gewinnen damit viel Zeit für die schönen Dinge des Lebens.
- Zeit für Besuche und Betreuungen.
- Den Satz ´Umweltschutz ist zu teuer´ den gibt es dann nicht mehr.
- Die Ausbeutung – sie rentiert sich nicht mehr.
- Kein Kind wird mehr an Hunger sterben.
Wollen wir Reiche und Arme oder wollen Wohlstand für alle?
Wollen wir Konkurrenzkampf oder wollen wir ein Miteinander?
Wollen wir die Macht des Geldes oder wollen wir die Freiheit?
Wollen wir Geld für immer oder sagen wir: ´Money good bye!´?
Videozitate aus www.moneygoodbye.org, herausgeschrieben von Friederike Habermann, als Manifest verfasst von Birgit Weidmann Mai 2011
Dieser KunstAktionsTag steht unter dem Motto,
... das Leben am Ende der Welt ... im Paradies ... jetzt einmal auszuprobieren ... denn Träume werden Wirklichkeit, haben wir nur den Mut sie zu leben.
Der Tag kann als eine praktische Umsetzung des Vortrages vom Vortag und dieses Manifestes angenommen werden.
Die Ausstellung ist bereits aufgebaut, Lesung, Musik, Kinderprogramm, Aktionskunst, Gespräche, Spass, Trödel und Klamotten an der langen Umsonst-Theke - dies und vieles mehr ist gefragt.
Ein Umsonst-Flohmarkt fordert AnbieterInnen und KonsumentInnen heraus, frei von Geld, Waren in Umlauf zu bringen. Diese Aktion erinnert uns, wie schwer und wie kinderleicht es sein kann, vollkommen frei zu geben und anzunehmen.
Folgende Aktionen und KünstlerInnen werden auftreten und mitmachen:
Wortgewimmel - Lesung (ca. 15 Uhr) und Ausstellung von 6 jungen Frauen zwischen 13 und 19 Jahren vom Projekt der Wortwerkstatt aus der Limburger Nordstadt. Sehr empfehlenswert zu lesen ist ihre Internetzeitung (Blog): www.wortgewimmel.de , die wöchentlich bearbeitet wird (und manchmal auch öfter). Wir freuen uns sehr, dass sie kommen.
Frühlingsrolle von Gudrun Schecker
Tonarbeiten mit Peter Vater
Verdichtung eines Dosenkleides von Birgit Weidmann
Eike Schniebs liest Gedichte und vielleicht auch einen Krimi.
Foto: Scheunenflohmarkt Neuwagenmühle 2008
